Wann ist ein Mann ein Mann und wie würde er viel lieber sein? Ein lesenswertes Interview mit Männerforscher Armin Bernhard über das Erbe des Lonely Cowboys, Sexismus und Wandel.
Im Frühjahr gab es sowohl bei der Männerinitiative Pustertal auch auch beim Verein Frauen helfen Frauen Bruneck einen Wechsel in der Vereinsführung. Die Zusammenarbeit und intensivere Vernetzung beider Vereine stand im Mittelpunkt eines ersten Treffens der beiden neugewählten Vorstände.
Quelle: Dolomiten, 01.08.2017

Die Männerinitiative Pustertal steht vor großen Herausforderungen: Wir benötigen Deine Unterstützung:
– Wir benötigen Unterstützung von privaten Spendern und Sponsoren, um auch in Zukunft Männer in schwierigen Situationen begleiten zu können:
MIP-Spendenkonto IBAN IT37L 08035 58242 000300241997
– 5% Deiner Steuererklärung für die MIP: Steuernummer 92029990212
Quelle: Dolomiten, 14.07.2017
Männerinitiative auf Herbergsuche
Die Männerinitiative Pustertal muss die seit mehreren Jahren von der Bezirksgemeinschaft Pustertal gegen einen Kostenbeitrag zur Verfügung gestellten Räumlichkeiten innerhalb Jahresende 2017 räumen und ist auf der Suche nach einer neuen Unterbringung für Kontaktstelle und das Beratungsangebot.
Präsident Hannes Reichegger im Gespräch mit der Tageszeitung Dolomiten, Ausgabe vom 23.06.2017:

Wie Krisen, Trennung und Scheidung postiv bewältigt werden können: Damit beschäftigt sich der soeben erschienene und auch online unter www.provinz.bz.it/familie verfügbare Ratgeber der Familienagentur der Landesverwaltung.
Auch die Männerinitive Pustertal ist darin mit einem Statement von Präsident Herbert Denicolò vertreten:
„Als Männerinitiative Pustertal (MIP) erleben wir viele Trennungsväter, die gerne mehr Zeit mit ihren Kindern verbringen würden und mit der bestehenden Regel unzufrieden sind. Wir finden, dass unser Familienrechtssystem und die es umgebenden Professionen dies noch zu wenig berücksichtigen.
Vätern wird häufig nach der Trennung vor allem die Rolle des Gastgebers für die „Besuchskinder“ und des „Zahlvaters“ zugewiesen. In Südtirol ist es oft so, dass Vätern bei der „Betreuungszeit“ von vornherein jedes zweite Wochenende und ein Abend oder eine Nacht unter der Woche zugestanden wird. Wir wünschen uns, dass die Sensibilität und Bereitschaft zunehmen, in vielen Situationen genauer hinzuschauen und zu prüfen, ob ein Vater nicht die Möglichkeit hat, sich stärker bei der Betreuung der Kinder einzubringen.
Es geht um Erhalt und Weiterentwicklung gemeinsamer Elternschaft nach Trennung oder Scheidung. Es geht darum, Kindern weiterhin eine vertrauensvolle Beziehung zu ihren Eltern zu ermöglichen, denn sie haben ein Recht auf Vater und Mutter. Es geht um Vermeidung von Loyalitätskonflikten.
Tatsache ist, dass Elternentfremdung bzw. Elternverlust bei Kindern nachhaltige Schäden verursacht. Unsere Hilfe ist zielorientiert, geprägt von Wertschätzung und berücksichtigt den besonderen Umstand im Einzelfall. Wir liefern Impulse, wie es weitergehen kann und die Vater-Kind Beziehung dauerhaft gelebt werden kann.“


Die Kontaktstelle der Männerinitiative Pustertal (MIP) ist nicht nur ein niederschwelliges Angebot für Männer in Konfliktsituationen und Beziehungskrisen, sondern auch Sammelbecken von Männer- und Väteranliegen.
Die Anfrage um Mediation, also um fachkundige Vermittlung in Konflikten aller Art, wird immer drängender. Auch im Zusammenhang zwischen seelischen und körperlichen Leiden und im Umgang damit werden Beratung und Begleitung notwendig. Individuelle Notlagen sind inzwischen auch gesellschaftliche geworden. Weil der ehrenamtliche Dienst der Männerinitiative Pustertal begrenzt ist, wird darauf aufmerksam gemacht, dass es ein flächendeckendes, fachkundig unterstütztes Angebot für Männerarbeit und Männerberatung braucht.
Was die Vereinbarkeit von Familie und Beruf anbelangt, ist ein „männlicher Blick“ darauf notwendig, wenn man es mit der partnerschaftlichen Gestaltung von Familie ernst meint. Dass Väter in ihrer Beziehung zu den Kindern gestärkt werden wollen, zeigt das Projekt „Bergerlebnis mit Papa“, das heuer im Sommer bereits zum sechsten Male organisiert wird. Väter mit ihren Kindern im Grund- und Mittelschulalter treffen sich vom 13. August bis 15. August in Pfelders, Passeiertal, um einige Tage mit Spiel, Spaß und Abenteuer zu verbringen. Informationen darüber sind in der Kontaktstelle in Bruneck zu erhalten.
Wer darüber hinaus Kontakt und Hilfe sucht, beziehungsweise mithelfen will, das Unterstützungsangebot nicht nur aufrecht zu erhalten, sondern auszubauen, wende sich an den Verein „Männerinitiative Pustertal“, Kapuzinerplatz 3f, Bruneck, Tel. 0474 555848.
Danke, Herbert!

Der restliche Vorstand, der Kontaktstellenleiter und die Mitglieder der Männerinitiative Pustertal freuen sich mit Ihrem Vorsitzenden Herbert Denicolò über dessen Auszeichnung mit dem Verdienstkreuz des Landes Tirol, die er stellvertretend für all jene entgegengenommen hat, die sich in Kirche und Gesellschaft ehrenamtlich engagieren.
Auch wir bedanken uns herzlich für seinen unermüdlichen ehrenamtlichen Einsatz in und für unseren Verein: Danke, Herbert!
„Wir können zwar nicht die Welt verändern, aber jeder von uns kann einen Beitrag leisten, dass unser unmittelbares Umfeld sozial bleibt.“
Herbert Denicolò
(Quelle: Dolomiten 24.09.15)