Wie Krisen, Trennung und Scheidung postiv bewältigt werden können: Damit beschäftigt sich der soeben erschienene und auch online unter www.provinz.bz.it/familie verfügbare Ratgeber der Familienagentur der Landesverwaltung.
Auch die Männerinitive Pustertal ist darin mit einem Statement von Präsident Herbert Denicolò vertreten:
„Als Männerinitiative Pustertal (MIP) erleben wir viele Trennungsväter, die gerne mehr Zeit mit ihren Kindern verbringen würden und mit der bestehenden Regel unzufrieden sind. Wir finden, dass unser Familienrechtssystem und die es umgebenden Professionen dies noch zu wenig berücksichtigen.
Vätern wird häufig nach der Trennung vor allem die Rolle des Gastgebers für die „Besuchskinder“ und des „Zahlvaters“ zugewiesen. In Südtirol ist es oft so, dass Vätern bei der „Betreuungszeit“ von vornherein jedes zweite Wochenende und ein Abend oder eine Nacht unter der Woche zugestanden wird. Wir wünschen uns, dass die Sensibilität und Bereitschaft zunehmen, in vielen Situationen genauer hinzuschauen und zu prüfen, ob ein Vater nicht die Möglichkeit hat, sich stärker bei der Betreuung der Kinder einzubringen.
Es geht um Erhalt und Weiterentwicklung gemeinsamer Elternschaft nach Trennung oder Scheidung. Es geht darum, Kindern weiterhin eine vertrauensvolle Beziehung zu ihren Eltern zu ermöglichen, denn sie haben ein Recht auf Vater und Mutter. Es geht um Vermeidung von Loyalitätskonflikten.
Tatsache ist, dass Elternentfremdung bzw. Elternverlust bei Kindern nachhaltige Schäden verursacht. Unsere Hilfe ist zielorientiert, geprägt von Wertschätzung und berücksichtigt den besonderen Umstand im Einzelfall. Wir liefern Impulse, wie es weitergehen kann und die Vater-Kind Beziehung dauerhaft gelebt werden kann.“